47 Jahre Rheticus-Gesellschaft

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Buchpräsentation „wohlgeordnet aufgestapelt“

Buchgestalter Martin Caldonazzi, ehem. Stadtbibliothekar Dr. Karlheinz Albrecht, Buchautorin Mag. Monika Kühne, Stadtbibliothekar Dr. Hans Gruber und Rheticus Obmann Mag. Albert Ruetz.

Die Privatbibliotheken im 19. Jahrhundert -  Josef Andreas Ritter von Tschavoll und Franz Xaver Moosmann

 

Am 13. Juni 2018 konnte Obmann Mag. Albert Ruetz zahlreiche Interessierte zur Buchpräsentation mit Mag. Monika Kühne im Palais Liechtenstein begrüßen.

 

Der britische Schriftsteller und Philosoph Samuel Butler war der Ansicht: „Nicht Worte sollen wir lesen, sondern den Menschen, den wir hinter den Worten fühlen“. Genau in diesem Sinne konnten die Besucher durch das Kennenlernen der zwei bemerkenswerten Besitzer der Privatbliotheken im 19. Jahrhundert nachspüren. „Dr. Karlheinz Albrecht hat mich zu diesem Thema hingeführt, was ich mir erträumt habe ist nun Wirklichkeit geworden“, schildert die Göfner Autorin den Werdegang des Buches. „Wer waren die zwei charismatischen Menschen, die leider nur an die 50 Jahre alt wurden und doch so viel bewirkt haben. Dieser Frage ist Monika Kühne akribisch bei den vergleichenden Portraits nachgegangen und hat daraus eine eigene Mediengeschichte im Buch abgebildet.

 

Tschavoll und Moosmann

Der Feldkircher Großindustrielle, Bürgermeister, Landtagsabgeordnete und Kunstmäzen Josef Andreas Ritter von Tschavoll und der Schnepfauer Bauer, Gemeindevorsteher und „Lehrervater“ Franz Xaver Moosmann listeten die von ihnen erworbenen Schätze sorgfältig auf. Neben dem Porträt zweier individueller Bibliotheken und ihrer auf den ersten Blick sehr konträr scheinenden Sammler, entstand zugleich das Abbild einer Zeitepoche voller Um- und Aufbrüche. Neben der Analyse der Systematik des Sammlungsaufbaus, dem Vergleich der verzeichneten Bücher, sowie der Untersuchung unterschiedlicher Schriftbilder spielen auch die Biografien, Berufe, Interessen und Herkunftsregionen der beiden Vorarlberger Bibliotheksbesitzer eine bedeutende Rolle.

 

Das 148 Seiten starke Werk, welches nun als Schriftenreihe Nr. 75 der Rheticus-Gesellschaft herausgegeben wurde, enthält viele interessante Grafiken und Fotos und ist im Palais Liechtenstein sowie direkt bei der Rheticus-Gesellschaft erhältlich. Man kann Rheticus-Obmann Albert Ruetz nur zustimmen, wenn er dazu sagt: “Das Werk ist gelungen!“.

 

(Text und Fotos Helmut Köck, Juni 2018)