Unser Reisebegleiter Georg Fink freute sich mit Museumsmitarbeiterin Erna Ganahl  über die vielen Gerätschaften der alten Schule und so manche Erinnerungen an die eigene Schulzeit kamen bei den Museumsbesuchern hoch.  

Besuch heimischer Museen – Heimatmuseum Schruns

Am 19. September 2025 führte uns Reisebegleiter Georg Fink ins schöne Montafon – Ziel war das Montafoner Heimatmuseum in Schruns. Leider nahmen nur neun Mitglieder an der Exkursion teil, einige bereits vorgemerkte Teilnehmer erschienen zudem ohne Abmeldung nicht.

 

 


Text und Fotos Helmut Köck, September 2025

Gemütlich war es in der alten original eingerichteten Montafoner Stufe, welche auch heute noch in zahlreichen Häusern zu finden sind, besonders die kunstvoll gefertigten Montafoner Tische mit den Einlegearbeiten und der Schieferplatte in der Mitte.

Seit 1978 ist das Montafoner Heimatmuseum im ehemaligen Bergrichterhaus untergebracht.

Museumsmitarbeiterin Erna Ganahl. erwartete uns bereits.

Besonders schön aufgebaut war die Dauerausstellung "Traditionelle Bekleidung ".

Während der Anreise vermittelte Georg interessante Einblicke in die Geschichte des Tals und seiner Bevölkerung – wie gewohnt unterhaltsam ergänzt durch sein legendäres kleines Quiz. Eine der Fragen lautete zum Beispiel:

Was ist ein „Mäßli“? – Die Verkleinerungsform von Maß, also ein halber Liter beim Oktoberfest, oder doch ein Kleidungsstück? Was glauben Sie ?

 

Das Montafoner Heimatmuseum ist seit 1978 im ehemaligen Bergrichterhaus untergebracht – einem rund 500 Jahre alten Steinhaus am Kirchplatz in Schruns. Damit zählt es zu den ältesten Heimatmuseen im gesamten Alpenraum. Der 1912 gegründete Heimatschutzverein betreibt das Museum bis heute.

 

Dort wurden wir herzlich von Museumsmitarbeiterin Erna Ganahl empfangen, die unsere kleine, aber interessierte Gruppe mit großem Engagement und Einfühlungsvermögen durch die beeindruckende Sammlung an volkskundlichen Objekten führte. Besonders eindrucksvoll: eine original möblierte Montafoner Wohnung und eine historische Schulklasse. Die liebevoll gestaltete Dauerausstellung „Traditionelle Bekleidung – Neue Perspektiven auf die Geschichte der Montafoner Tracht“ bot spannende Einblicke in die textile Kultur des Tales.

 

Ein besonders nachdenklicher Moment war der Besuch einer ehemaligen Gefängniszelle im Gebäude, die heute als Gedenkort an das NS-Regime und das Thema Zwangsarbeit erinnert – das Haus wurde einst auch als Bezirksgefängnis genutzt.

 

Im Anschluss an die Führung hatten wir noch Zeit, die Sonderausstellung Zeiten des Umbruchs – 500 Jahre Bauernkriege“ auf eigene Faust zu erkunden sowie einen Blick in die alten Werkstätten und die Alpsennerei zu werfen.

 

Den gelungenen Ausflug ließen wir bei feinen Eisspezialitäten gemütlich ausklingen, bevor es wieder zurück nach Feldkirch ging.

Ein herzliches Danke an Georg Fink für die immer so sorfgältige Vorbereitung und Begleitung.