Kräuterwanderung auf Gurtis und Bazora
Am Sonntag, den 30. Juni 2013 führte die Rheticus-Gesellschaft eine Halbtageswanderung mit Angelika Thaler-Zugg, Kräuterpädagogin und Wanderführerin durch.
Energie und Kraft der Natur
Mit Freude spazierten die Teilnehmer von Gurtis Kirche los, und fanden gleich nach dem Ortszentrum eine farbenprächtige Wiese, voll mit Kräutern, die nicht nur gesund zum Essen, für Cremen und Salben in deren Heilwirkung, sondern auch für alle Sinne die Welt der Blumen neu erscheinen ließ. Es fanden sich Arnika, der gute Heinrich, Ackerschachtelhalm, Brunnelle, das kleinblütige Weidenröslein, Augentrost, Knabenkraut, Akelei, Kerbel, Sauberampfer, Flockenblume, Wiesensalbei, verschiedene Kleearten, Spitzwegerich, Schafgarbe uva. Diese Kräuter sollten vorsichtig gepflückt werden, da diese auch Giftstoffe enthalten und in einer Überdosis nicht nur zu Magenkrämpfen und bis zum Tod führen können. Der beste Vergleich ist hier der Bärlauch, der gerne mit Maiglöckchen und Herbstzeitlose verwechselt wird, weil diese Pflanzen sehr ähnlich ausschauen.
Von Frau Angelika Thaler-Zugg angesprochen, wurde das Zuwachsen der Almwiesen mit Farnen und Waldbestand, durch das Nicht mehr Schwenden (ausmähen) und dass kein Vieh mehr in dem Alpsommer geführt wird. Der Wegfall dieser Almwirtschaft kann die Fläche derart aufweichen, dass es zu Muren kommt und ganze Hänge und die darauf wachsenden Flachwurzler bei unwirtlichen Bedingungen abrutschen. Mit dieser Kräuterwanderung zeigte Frau Angelika Thaler-Zugg auf, dass es nicht nur wichtig ist, sich in der Natur umzusehen, Gefahren zu verhindern, sondern der Nutzen bei richtiger Anwendung der Kräuter.
(Bericht Peter Koch, Foto Helmut Köck, Juli 2013