48 Jahre Rheticus-Gesellschaft

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34. JHV Albert Ruetz neuer Obmann

 

Vizeobmann Rupert Tiefenthaler konnte bei der 34. Jahreshauptversammlung am 25.02.2011 neben zahlreichen Mitgliedern auch Kulturstadträtin Barbara Schöbi-Fink, Alt-LH Herbert Kessler, Alt-Obmann Herbert Wehinger,  Kulturamtsleiter Harald Petermichl, Werner Schatzmann vom Heimatkundeverein und den Sternenforscher Robert Seeberger begrüßen.

 

Vieles konnte erreicht werden

"Es war ein sehr aktives Vereinsjahr mit zahlreichen Programmpunkten. Besonders hervorzuheben seien die Veröffentlichung der Monografien und der Vierteljahres-Schriften. Der 50. Band, eine besonders gelungene Ausgabe  über die Biografie Rheticus, sei bereits vergriffen", so Tiefenthaler. Aber auch die Aktivitäten im Bereich Natur und Umwelt kamen nicht zu kurz.  Der für diesen Bereich verantwortliche Herbert Wust berichtete über Aktionen  beim Biotop "Alten Rüttenen", wo die Entbuschung und Entschlammung gemacht wurde. An die 70 Personen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene halfen wiederum 14 Tage allabendlich zwei Stunden lang mit, die Kröten sicher in den Levner Weiher zu bringen. "Seit fünf Jahren können wir durch unsere Dokumentationen eine steigende Population dieser Spezies nachweisen", so stolz Herbert Wust.

 

Ausgeglichenes Budget

Finanzreferent Herbert Wust stellte einen ausgeglichenen Abschluss mit einem minimalen Abgang vor und bedankte sich bei den Subventionsgebern, dem  Land Vorarlberg, der Stadt Feldkirch sowie der Sparkasse Feldkirch. Die Förderungen und die Mitgliedsbeiträge ergeben fast zu gleichen Teilen die Einnahmequellen des Vereins. Der Dank gelte aber auch den zahlreichen Autoren und Referenten, die teilweise kostenlos ihre Arbeit für den Verein leisten. Der Rechnungsabschluss und  der Voranschlag 2011  in der Höhe von € 40.000 wurde von der Versammlung einstimmig angenommen.

 

500 Mitgliedern wird viel geboten

Geschäftsführer Gerhard Wanner gab Ausblicke auf das Jahresprogramm 2011. Insgesamt sind 20 Veranstaltungen mit Vorträgen, Exkursionen, Buchpräsentationen, Seminaren und  Symposien geplant. Neu wird sein, dass  die Vierteljahresschriften  in dieser Form aufgelassen werden, da die Herausgabe von fünf Publikationen  eine immense Arbeit mit großem Zeitdruck darstellten. In Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek wird es die Monografie "Feldkircher Ansichten" und mit der Gemeinde Frastanz  das Buch "Urkunden von Frastanz" geben.

 

Neue Gesichter im Vorstand

Nach dem Rücktritt  von Elmar Schallert war es nicht leicht, einen Nachfolger zu finden. Aber mit dem ehemaligen Kulturreferenten Albert Ruetz konnte ein gelernter Historiker für diese Aufgabe begeistert werden. Die Versammlung votierte einstimmig zu seiner Ernennung. "Es ist wichtig, auch kontroversielle Themen in diesem Land aufzuzeigen, unabhängig von der politischen Situation. Ich freue mich auf ein spannendes Vereinsjahr", so der frischgebackene Obmann.  Mit der Historikerin  Anita Muther und der Journalistin Marianne Benzer konnten zwei kompetente Damen für den vielseitigen Verein gewonnen werden. "Nicht nur die Bundesregierung, sondern auch die bis dato sehr männerlastige Rheticus-Gesellschaft versucht damit, die Frauenquote zu verbessern", meinte humorvoll Vizeobmann Rupert Tiefenthaler.

 

Kulturstadträtin Barbara Schöbi-Fink gratulierte zur Wahl und besonders zu den herausgegebenen Publikationen. Sie versicherte, dass die Stadt Feldkirch großes Interesse an der historischen Forschung habe und daher der  Verein ein kalkulierbares  finanzielles Wagnis habe.

 

Vortrag Kriegsjahre in FL

Zum Abschluss referierte Dr. Peter Geiger aus Bendern mit einer eindrücklichen  Bilddokumentation über das Thema "Liechtenstein in den Kriegsjahren 1939 bis 1945“. Der Zweite Weltkrieg umbrandete das Fürstentum Liechtenstein, ohne es in militärische Mitleidenschaft zu ziehen. Doch waren das Land und die Menschen bedroht, von außen von Deutschland aber auch von Liechtensteiner Nationalsozialisten im Innern. Der Referent berichtete spannend über diese, für die Erhaltung der Liechtensteiner Souveränität gefährlichen Jahre, die er  auf Grund seiner mehrjährigen Archivstudien recherierte.  Hochinteressant waren seine Schilderungen über die Beziehungen des Fürstentums zur Schweiz, zum Dritten Reich und besonders zu Feldkirch und Vorarlberg. Bei einem kleinen Buffet und regem Gedankenaustausch ließen die Besucher den Abend ausklingen.


Vereinsvorstand:

Obmann: Mag. Albert Ruetz

Stellvertreter: Mag. Rupert Tiefenthaler

Geschäftsführer: Univ.-Prof. Mag. Dr. Gerhard Wanner

Finanzreferent: Herbert Wust

Schriftführer: Mag. Christoph Volaucnik

Beiräte: Mag. Anette Bleyle, Walter Gohli, Dr.  Anita Muther, Mag. Marianne Benzer

Rechungsprüfer: Heinz Menke, Dr. Wolfgang Blum,

 

(Text und Fotos Helmut Köck, Februar 2011)