Gemeinsames Anpacken für die Natur im Lehrbiotop Alte Rüttenen
Das ehrenamtiche Team bei der wohl verdienten Gipfel- und Schwätzpause – von links: Andreas, Sissy, Tanja, Matthias, Manuel, Barbara, Peter und Monika …
Am 10.05.2024 schafften gleich neun HelferInnen im Lehrbiotop in Gisingen für den Erhalt der Natur: die langjährigen Mitglieder der Rheticus-Gesellschaft Elisabeth Rössler (Feldkirch), Monika und Andreas Stemmer (Frastanz) und Peter Kühweidner (Gisingen) sowie Barbara Hofer mit Söhnen Manuel und Matthias (Gisingen) gemeinsam mit Markus und Tanja Stolze vom Rheticus-Betreuerteam des Gebietes.
Vielfältige Arbeiten
Nach morgendlichem Treff beim Giftbüdele Paspels und Transfer in das Lehrbiotop waren alle geschlagene drei Stunden bei sommerlichen Temperaturen tätig. Eine Gruppe widmete sich der Begrünung bzw. Renaturierung des noch kahlen Ufersaumes eines 2023 neu angelegten Amphibienteiches im Südosten des Gebietes. Sie setzten die Arbeit einer kürzlich hier tätigen Schulklasse aus Feldkirch fort.
Es wurden Grassoden und andere Pflanzen herantransportiert, um eine natürliche grüne Zone um das neue Gewässer entstehen zu lassen. Dies als Deckung und Unterschlupf für Amphibien und andere Kleintiere auf dem Weg vom und zum Wasser. Sowie als Schattenspender an heißen Sommertagen. Auf der Nordseite entstand eine bereits zusammenhängende bewachsene Zone, während die restlichen Bereiche bereits deutlich verstärkt wurden.
Nach vorheriger Abstimmung mit der Umweltbeauftragten der Stadt Feldkirch, mähte bzw. zupfte die zweite Gruppe in den angrenzenden südlichen Grundstücken die noch kleinen Pflanzen des invasiven Drüsigen Springkrautes aus, die kurz davor standen, das Schutzgebiet zu erobern. Total wurden ca. 100m2 an Weg- und Waldrändern befreit. Die Mahd der verbliebenen Problembereiche bis 15.06.2024 ist durch die Stadt zugesagt. Je nach Aufwuchs können weitere Aktionen im Frühsommer sowie am Sommerende nötig sein, um jeglichen Sameneintrag in das wertvolle Schutzgebiet zu unterbinden und die dortige Vegetation vor dem Überwachsen durch das Springkraut zu schützen.
Für eine kleine Erholung und Stärkung durch einen Gipfel wurde das intensive gemeinsame Werkeln kurz unterbrochen. Dies gab auch Raum zum gegenseitigen Austausch in der spätfrühlingshaft schönen Umgebung.
Es war eine insgesamt gelungene Aktion! Die Betreuer des Schutzgebietes bedanken sich herzlich für die tolle Unterstützung!
(Text und Fotos Markus Stolze, Mai 2024)